Anpfiff! Und wir atmen tiiiief in den Bauch

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EUROPAMEISTERSCHAFT! 

Das Trikot ist gebügelt, das Bier steht kalt und sowohl Chips als auch Themen zum EM-Bloggen sind genug da. Der Adrenalin-Spiegel steigt, denn in ein paar Stunden ist endlich wieder Fußball. Wird auch Zeit, ich durfte lange nicht mehr rumpöbeln und elf Männer anschreien - ich bin ein wenig auf Entzug. Und während ich mich gerade so richtig auf Rumschreien, nahende Herzinfarkte, grandiose Siege, schöne Tore und viel Bier freue, kommt jemand daher und sagt die Stimmungskillersätze: “Aber es ist doch nur Fußball. Is doch nur ein Spiel.” Hmpf.

In diesem Fall war der Stimmungskiller eine Psychologin. Die Äußerungen sind zwar schon vor einiger Zeit getätigt worden, aber irgendwie will mir diese Geschichte nicht aus dem Kopf. Bei heiklen Situationen in den Bauch atmen? In mir ruhen? Das Spiel nur als Spiel sehen? BEIM FUSSBALL?! Wie soll denn das gehen?

Wenn ich das Spiel als Spiel sehe, wird eine Niederlage keine Katastrophe? Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass einen diese Sichtweise (zumindest als BVB-Fan) in der vergangenen Saison nicht weitergebracht hat. Und wenn ich Fußball dreimal als Spiel sehe, sitz ich doch nach einer Niederlage 20 Minuten auf dem Stadionklo und heule ob des grottigen Kicks. Ich brauch zur Verkraftung von Niederlagen kein Seminar, ich brauche ein paar kräftige Flüche und zwei Liter Bier.

Zur Entschuldigung der Seelenforscherin sei gesagt, dass sich ihr Seminarangebot vor allem an österreichische Fans richtet, die außer Alesia Córdoba ja bislang nicht viel zu feiern hatten. Da ich aber nicht aus Österreich bin, darf ich also vermutlich weiter rumschreien und mich aufregen. Also das tun, weswegen ich zum Fußball gehe. Und nicht zum Schach.

Und könnten wir nun bitte endlich das erste Spiel anpfeifen?

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Bandenwärpunk


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